Stemwede-Levern. Wer in den vergangenen Wochen in Levern auf dem Kirchplatz spazieren ging, konnte sie sehen – über 10.000 Krokusse, die von dem Erlös des Weinkellers auf dem Leverner Weihnachtsmarkts finanziert wurden. Der Einfall kam durch den Garten des Geschäftsführers des Leverner Heimatvereins, Kris Kallmeyer, der im Vorjahr mehrere 1.000 Krokuszwiebeln in seinen eigenen Rasen gepflanzt hatte.
Er hatte die Idee, den Kirchplatz mit Krokussen zu bepflanzen, mit Mitgliedern des Weinkellerteams geteilt, die den Plan begeistert unterstützten. Als mit dem Presbyterium alles geklärt war, stand der Bepflanzung nichts mehr im Wege.
Im Sommer wurden 10.000 Krokusse und 750 Narzissen bestellt. Anfang Oktober war dann Pflanzaktion: Zusammen mit Helfern des Weinkellerteams wurden die 10.750 Blumenzwiebeln gesetzt, in einer Aktion, die etliche Arbeitsstunden in Anspruch nahm. Zunächst wurde die Grasnarbe abgetragen, die Zwiebeln sehr engmaschig gesetzt und dann die Grassode wieder daraufgelegt. Da die Blüten jetzt auf so viel positive Resonanz nicht nur unter den Leveranern, sondern auch unter den Bienen gestoßen sind, ist im Herbst eine Erweiterung des Blumenmeers geplant.
Der restliche Erlös des Weinkellers ging an das Kinderhospiz Syke und an das Hospiz Lübbecke, die jeweils gut 700 Euro erhielten. In diesem Jahr wird eine neue Generation den Weinkeller betreiben. Er findet weiterhin im Langenbergschen Gewölbekeller statt – dieses Jahr unter der Regie des Spielmannszugs. Auch dann wird wieder Wein für einen guten Zweck ausgeschenkt.
Im Herbst hatten Heimatfreunde die Zwiebeln auf dem Leverner Kirchplatz gepflanzt, nun blühen die Krokusse und Narzissen. Foto: Antje Egbert