Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Im kommenden Jahr jährt sich die erste urkundliche Erwähnung Leverns zum 1050. Mal. Der Heimatverein Levern möchte dieses Jubiläum nicht sang- und klanglos verstreichen lassen. Der Vorstand des Vereins stellte während der Jahreshauptversammlung erste Ideen zum 1050. Ortsjubiläum vor.
Angedacht ist eine Veranstaltung am Samstag, 22. Juni, kommenden Jahres. Die Überlegungen der Heimatfreunde tendieren dahin, dass an diesem Tag der Film von der 1.000-Jahr-Feier im Jahr 1969 gezeigt wird. Ein Historienspiel in der Stiftskirche könnte sich mit der Ersterwähnung Leverns in einer Urkunde des Bischofs Milo von Minden befassen. In dieser Urkunde wird davon berichtet, dass Ritter Worad seine Eigenkirche nebst Häusern, Mühle und Fischteich im heutigen Levern sowie Besitzungen in anderen Ortschaften dem Mindener Bischof schenkte. Neben Levern können im kommenden Jahr unter anderem auch Destel, Wehdem, Blasheim und Pr. Oldendorf ihre 1050. Jubiläen feiern.
Den Leverner Jubiläums-Tag beschließen könnte nach ersten Überlegungen der Leverner Heimatfreunde ein geselliger Abend für die Bürger und Vereine auf dem Kirchplatz. Der 313 Mitglieder zählende Heimatverein überlegt, anlässlich des Ortsjubiläums ein kleines Heft zu veröffentlichen. Über Details wollen die Heimatfreunde gemeinsam mit den Vertretern der anderen Vereine sprechen.
Während der Jahreshauptversammlung erinnerte der Vorstand an die Aktionen des vergangenen Jahres und freute sich besonders darüber, das am Dorfbrunnen neue Holzbänke aufgestellt werden konnten. Damit wurde der wiederholt im Stiftsdorf genannte Wunsch nach Sitzgelegenheiten am Brunnen erfüllt. Der Vorstand des Heimatvereins dankte noch einmal dem Leverner Tischler Dieter Geisemeyer, der die Bänke spendiert hatte. Dank sagte der Vorstand außerdem allen Heimatfreunden, die sich auf vielfältige Weise für den Verein und damit für das Stiftsdorf engagieren.
Heimathaus-Leiter Heinrich Rust erinnerte an die Öffnungstage im Museum, die von knapp 1.000 Gästen genutzt wurden. Besucherstärkste Tage waren die beiden Weihnachtsmarkttage. Gut angekommen sei dabei die Sonderausstellung „Tischlein deck dich“, ergänzte Karin Klanke. Umfangreich werde die Sammlung des Geschichtszirkels zum Thema Kohleförderung im alten Amt Levern werden, sagte Rust. Die nächste Sonderausstellung soll sich nach Angaben von Karin Klanke mit dem Thema Schule befassen.
Kreisheimatpfleger Friedrich Klanke lud auch die Heimatfreunde aus Levern und umzu zum Besuch des nächsten Kreisheimattages am 18. August ein. Dann steht das Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit seinen sanierten und neuen Anlagen im Mittelpunkt. Es werde außerdem interessante Exkursionen geben, kündigte Friedrich Klanke an.