Der Heimatverein Levern präsentiert im Heimathaus im historischen Ortskern von Levern Exponate aus gut 1.000 Jahren Ortsgeschichte. Derzeit befasst sich das Team des Heimathauses um Museumsleiter Heinrich Rust und Ortsheimatpflegerin Karin Klanke mit Augenzeugen-Berichten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der aus Dortmund stammende und dort im Krieg ausgebombte Karl Griese war zu seinen Verwandten nach Levern gekommen und führte in den Kriegsjahren Tagebuch.
Nach Überzeugung des Heimatvereins sind Karl Grieses Tagebücher wichtige Primärquellen, die unverfälschte Eindrücke aus erster Hand in jene Zeit ermöglichen. Aus seiner Abneigung gegen das Nazi-Regime machte Griese in den Tagebuch-Eintragungen keinen Hehl. Diese wichtigen Zeitzeugen-Berichte möchte der Heimatverein für die Nachwelt bewahren. Die Qualität des Papiers der Original-Tagebücher aber ist teils sehr schlecht. Die Tagebücher der Jahre 1943 bis 1945 haben Heimatfreunde bereits abgeschrieben, der Verein veröffentlichte sie in Kleinst-Auflage. Derzeit erfasst Helmut Gude vom Heimatverein weitere Tagebücher und auch die sollen in Kleinst-Auflage veröffentlicht werden.
Finanzielle Unterstützung erhält der Heimatverein Levern dabei nun von der Sparkasse Minden-Lübbecke. Aus Mitteln der PS-Sparlotterie spendete die Sparkasse Minden-Lübbecke dem Heimatverein Levern 500 Euro. Die möchte der Verein verwenden, um die Zeitzeugen-Berichte für die Nachwelt zu erhalten. Der Vorstand des Heimatvereins Levern dankte der Sparkasse Minden-Lübbecke und ihrem Leverner Geschäftsstellen-Leiter Sven Spilker für die Spende. Der Verein freut sich auch deshalb, weil die Sparkasse Minden-Lübbecke dem Heimatverein Levern wiederholt bei Projekten half wie der Aufarbeitung eines historischen Gebetsbuches und bei der 2019 erschienenen Chronik zum 1.050. Ortsjubiläum. Heinrich Rust und Karin Klanke stellten Sven Spilker anlässlich der Spendenübergabe das vom Heimatverein getragene Heimathaus und die Arbeit des Heimatvereins vor.
