Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Deutschland, von dessen Boden aus am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg entfesselt worden war, hatte bedingungslos kapituliert. Für das Lübbecker Land markiert der 4. April 1945 das Ende des Zweiten Weltkrieges. An jenem Tag befreiten die Alliierten den damaligen Landkreis Lübbecke.
Während die Kreisstadt Lübbecke als offene Stadt von den Alliierten am Nachmittag des 4. April 1945 kampflos besetzt wurde, gab es Stunden zuvor in Levern noch schwere Kämpfe. Jugendliche sollten auf sinnlosen Befehl von Nazis das Stiftsdorf gegen eine weit überlegene britische Armee verteidigen. Bei den Kämpfen um Levern starben zahlreiche Menschen und Tiere, Teile des Ortes inklusive des Meyerhofes brannten nieder.
Der Heimatverein Levern möchte am Freitag, 4. April, mit einer Gedenk-Veranstaltung an den 80. Jahrestag des Kriegsendes in Levern und im Lübbecker Land erinnern. Dazu sind den Heimatfreunden alle Interessierten willkommen. Die Gedenk-Veranstaltung beginnt um 17 Uhr a, Gedenkstein an der Ecke Hügelstraße/Schröttinghauser Straße.
Der anschließende Rundgang führt über die Hügelstraße, vor 80 Jahren ein Schwerpunkt der Kämpfe, vorbei am Kirchplatz hin zu den Gräbern der Menschen, die am 4. April 1945 im Kirchspiel Levern bei den Kämpfen getötet wurden. Im Anschluss an den Rundgang ist das Heimathaus Levern geöffnet, wo auch an die Berichte von Augenzeugen erinnert wird.
Foto: An der Ecke Hügelstraße/Schröttinghauser Straße in Levern erinnert ein Gedenkstein an den 4. April 1945. Foto: Heimatverein Levern