Die Vereinsgemeinschaft Levern löst sich auf
Bei der jüngsten Zusammenkunft von Vertretern der Vereinsgemeinschaft Levern wurde einstimmig Auflösungsbeschluss getroffen, da wegen eines stark abgenommenen Interesses am Dörferwettbewerb seit der letzten Beteiligung im Jahre 2011 (Kreiswettbewerb) und 2012 Landesebene) die Hauptaufgabe der Vereinsgemeinschaft entfallen sei.
Da sind in den nächsten Jahren derzeit keine weitere Teilnahme abzeichne, so der Vorsitzende Friedrich Klanke, sei dies ein nahe liegender für die Vereinsgemeinschaft als lockerer Zusammenschluss der örtlichen Vereine. Zudem konnte im Vorfeld und auch in der Versammlung selbst kein Nachfolger für den Vorsitz in der Vereinsgemeinschaft gefunden werden. Da die Vereinsgemeinschaft kein eingetragener Verein sei und Satzungsfragen nicht beachtet werden müssten, sei die Auflösung ebenso einfach wie auch eine eventuelle Neugründung in einigen Jahren, wenn dafür ein Erfordernis bestehe.
Friedrich Klanke der vor 33 Jahren das Amt übernommen hatte, wies darauf hin, dass sein schon Ende der 80erJahre gemachter Vorschlag, alle zwei Jahre der Vorsitz unter den einzelnen Vereins Vorsitzenden zu wechseln, nicht umgesetzt werden konnte. Angesichts eines sehr regen Vereinslebens im Ort und einer Fülle von Vereinsveranstaltungen im Laufe eines Jahres bestehe auch nicht der noch Bedarf, noch zusätzliche Veranstaltungen zu organisieren.
Friedrich Klanke bedauerte das stark rückläufige Interesse des 1961aus der Taufe gehobenen Dörferwettbewerbes. Dieser Trend sei bundesweit zu beobachten. Die Wettbewerbsteilnahme habe bereits in den 1960er Jahren in Levern dazu beigetragen, die Bemühungen um den Erhalt des Ortskernes zu verstärken.
Manche Maßnahme und diverse öffentliche Förderungen seien sicherlich schwieriger gewesen, wenn nicht auch übergeordnete Stellen auf die zahlreichen Erfolge beim Dörferwettbewerb aufmerksam geworden seien. Bei seinem zusammenfassenden Rückblick auf 50 Jahre Beteiligung Leverns am Dörferwettbewerb hob Klanke die zahlreichen Kreissiege hervor. Er kenne keinen Ort im gesamten Kreisgebiet der sich 7 Mal auch für den Wettbewerb auf Landesebene qualifizieren konnte und neben einer Bronzeplakette zweimal mit Silber und viermal mit einer Landesgoldmedaille ausgezeichnet worden sei.
Für den Bundeswettbewerb habe man sich dreimal qualifizieren können, wobei die Dort erreichte Silbermedaille im Jahr 1989 besonders hoch einzuschätzen sei, da es in dieser Zeit eine enorm hohe Beteiligung gegeben habe. Seinerzeit hätten schon am Wettbewerb auf Kreisebene deutlich über 40 Dörfer teilgenommen erläuterte er. Einstimmig befürwortet wurde der Vorschlag, den noch vorhandenen Restbetrag in der Kasse für die laufende Baumaßnahme auf dem Mühlengelände zu verwenden.
An Fritz Thoms-Meyer, der als Geschäftsführer der Vereinsgemeinschaft auch für die Kassenführung zuständig ist und war, überreichte Friedrich Klanke das aktuell erschiene Buch „Am Anfang stand Meßlingen “ –Mühlenerhalt und Mühlenverein im Kreis Minden-Lübbecke – mit einem herzlichen Dank für seine langjährige Mitarbeit.